Wiesenbilder-Pflanzenabdrücke in Ton
Wenn man derzeit über heimatliche Wiesen schlendert, bietet sich unserem Auge ein faszinierendes Bild. Strahlend gelber Löwenzahn wächst mit Wiesenschaumkraut, Schlüsselblume und Gänseblümchen um die Wette. Die Schüler/innen unserer Grundstufe durften sich in Kosmik mit dem interessanten Thema Wiese intensiv auseinandersetzen. Es wurden Pflanzen und ihre Teile bestimmt, der Aufbau der Wiese beleuchtet und nicht zuletzt ein Blick auf die zahlreichen Wiesenbewohner geworfen, welche sich im saftigen Grün tummeln. Um die Eindrücke und das Erlernte dauerhaft zu vertiefen, bekamen die Kinder ein reizvolles Kreativangebot. Mit einer Art Prägetechnik konnten im Naturmaterial Ton Pflanzenabdrücke verewigt werden. Die Schüler/innen wurden in freier Natur dazu angehalten, Wiesenblumen zu sammeln, die zur späteren Ausgestaltung ihres Wiesenbildes Verwendung fanden. Bei dieser Gelegenheit bot sich den kleinen Botanikern/innen die Möglichkeit das Gelernte über die unterschiedlichen Wiesenblumen zu wiederholen und zu verinnerlichen.
Nachdem die Kinder an vorbereiteten Arbeitsplätzen das Material Ton mithilfe eines Nudelholzes dünn ausgerollt hatten, arrangierten sie die gefundenen Pflanzen zu ihrem eigenen Stückchen Wiese, indem sie die zarten Gebilde auf die Tonplatte auflegten. Mit dem Nudelholz wurde nun erneut kräftig über den Ton gerollt, sodass alle Blumen und Gräser eingedrückt wurden. Nach dem Entfernen der selbigen aus dem weichen Naturmaterial, boten sich durchweg beeindruckende Bilder. Nach einer einwöchigen Trocknungsphase durchliefen die Wiesenbilder den ersten Brand, den Schrühbrand, im Brennofen.
Mit Glasuren gestalteten die kleinen Künstler/innen in einem zweiten Arbeitsgang die Tonbilder farblich. Da Glasuren die Eigenschaft haben, sich während des Brennvorgangs farblich zu verändern, ist es für unsere Schüler/innen immer wieder spannend, ihre gestalteten Tonobjekte nach dem Glasurbrand entgegennehmen zu dürfen. Mit Begeisterung entdecken die Kinder, was aus ihren „Zauberfarben“ Tolles entstanden ist.