Gut zu wissen

Das Programm
Um 18 Uhr ist Einlass auf dem Schützenplatz. Gegen 19 Uhr tritt Singer-Songwriterin Ela im Vorprogramm auf. Und etwa um 20 Uhr kommt Sasha auf die Bühne.

Die Anbieter
Die Montessori-Schule setzt auf regionale Anbieter von Speisen und Getränken: So gibt es bei der „Flammerei“ belgische Pommes frites, bei der H&S Projekt GmbH (Heinlein) Pizza und Flammkuchen. Die Metzgereien Kraus und Höring bieten Bratwürste und Steaks an. „Tiefenkleiner Eis Renner“ ist mit einem Stand vertreten. Popcorn und gebrannte Mandeln kommen von der Knusperstube Krisch.

Die Tickets
Der Vorverkauf läuft weiter, unter anderem über die Ticketshops unserer Zeitung und über die Homepage lesershop-online.de. Karten gibt es auch noch am Samstag an der Abendkasse.

Der Countdown läuft!

Kronach erwartet das größte Konzert der vergangenen Jahrzehnte. Der Aufbau für den Auftritt des Popstars auf dem Schützenplatz läuft. Was ist noch alles zu tun bis Samstag? Und wie kommt man an Tickets?

Ja, is’ denn scho Freischießen?“, mag sich mancher denken, der auf der B 85 am Schützenplatz vorbeifährt. Dort herrscht seit Dienstag reges Treiben. Fast so, als würde die Hofwiese fürs große traditionelle Schützenfest hergerichtet. Doch hier läuft der Aufbau für ein Fest ganz anderer und ganz besonderer Art: Popstar Sasha kommt am Samstag zum Open-Air nach Kronach. „Wo im August das Riesenrad steht, kommt die Bühne hin“, sagt Karl-Peter „Charly“ Wittig. Der Platzmeister kennt hier jedes Stück Asphalt, jeden Grashalm, jeden Stromanschluss – kein Wunder, seit mehr als 25 Jahren ist er bei der Schützengesellschaft Kronach erster Ansprechpartner für das Areal am Schützenhaus.
Am vergangenen Wochenende war hier noch das Stelldichein der Oldtimer-Fans aus nah und fern. Nun ist der Platz erst einmal leer. Die Ruhe vor dem Sturm. Am Samstagabend werden – so hoffen die Veranstalter – Tausende Fans zur Musik der Singer-Songwriterin Ela und von Entertainer Sasha mitsingen und tanzen.

Am vergangenen Wochenende war hier noch das Stelldichein der Oldtimer-Fans aus nah und fern. Nun ist der Platz erst einmal leer. Die Ruhe vor dem Sturm. Am Samstagabend werden – so hoffen die Veranstalter – Tausende Fans zur Musik der Singer-Songwriterin Ela und von Entertainer Sasha mitsingen und tanzen.

Es beginnt am Dienstagabend mit schweißtreibender Arbeit. Helfer der Montessori-Schule Mitwitz bauen die Zäune rund um das Gelände auf. Peter Heller vom gleichnamigen Biohof bringt mit seinem Traktor ein Paket Bauzäune nach dem anderen zu den Grenzen des Platzes. Dort nehmen Männer die Metallgitter in Empfang, laden sie ab. Bei Bedarf schaffen sie noch Löcher für die Betonsockel, in denen sie die Zäune fest verankern. Insgesamt 410-mal wiederholt sich dieser Ablauf – denn so viele Zäune braucht es, um den Schützenplatz zur Konzertarena zu machen.

Es beginnt am Dienstagabend mit schweißtreibender Arbeit. Helfer der Montessori-Schule Mitwitz bauen die Zäune rund um das Gelände auf. Peter Heller vom gleichnamigen Biohof bringt mit seinem Traktor ein Paket Bauzäune nach dem anderen zu den Grenzen des Platzes. Dort nehmen Männer die Metallgitter in Empfang, laden sie ab. Bei Bedarf schaffen sie noch Löcher für die Betonsockel, in denen sie die Zäune fest verankern. Insgesamt 410-mal wiederholt sich dieser Ablauf – denn so viele Zäune braucht es, um den Schützenplatz zur Konzertarena zu machen.
Mit den Zäunen allein ist es nicht getan, wie Gudrun Jersch-Bittermann weiß. Die Geschäftsführerin der Montessori-Schule – seit Jahresbeginn engagierte nebenberufliche Konzertveranstalterin – zählt auf: „Am Donnerstag kommen Bühne und Technik, am Freitag der schwarze Sichtschutz für die Zäune.“ Auf jeder Seite werden sich fünf Verpflegungsstände platzieren. „Wir stellen auch einige Bierbänke auf – für alle, die nicht so lange stehen können.“
Wir – damit meint die Geschäftsführerin die Montessori-Mannschaft. Als es darum ging, wer beim Event mit anpackt, hätten sich „in kürzester Zeit“ sehr viele Eltern und Lehrkräfte gemeldet, betont Schulleiterin Annett Hamberger. „Unsere Schulgemeinschaft hält zusammen, unsere Eltern sind top“, schwärmt Gudrun Jersch-Bittermann. Für den Aufbau, die Nachtwache, die Parkplätze, die Kasse und sogar für die Toiletten hätten sich rasch Freiwillige gefunden.

Mandy Dollas-Brandner ist eine von ihnen. Die Mutter eines Montessori-Kindes berichtet von der Überraschung und Begeisterung, als zum ersten Mal der Name Sasha fiel. Eine Begeisterung, die über Monate angehalten hat und nun ihrem Höhepunkt entgegengeht. Die Verantwortlichen der Mitwitzer Schule hatten das Konzert von vornherein als Event für die Schulfamilie angekündigt. Schließlich feiert die Schule in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen.
Diesen Geburtstag will die Montessori-Schule riesig feiern, am liebsten mit mehreren tausend Gästen. „Der Vorverkauf läuft wie erwartet“, sagt Jersch-Bittermann, die sich für konkrete Zahlen nicht in die Karten schauen lassen will. Nur so viel verrät sie: Wer das Konzert erleben möchte, sollte sich am besten in den kommenden Tagen im Vorverkauf ein Ticket sichern. Kurzentschlossene könnten aber auch noch am Samstag Eintrittskarten an der Abendkasse erhalten.

Seit Januar vergeht kaum ein Tag, an dem die Geschäftsführerin nicht mit dem Konzert zu tun hatte. Mit Feuerwehr, Polizei, THW, ASB, Schützengesellschaft und Ordnungsamt saß sie mehrmals an einem Tisch, gemeinsam erarbeiteten die Beteiligten das Sicherheitskonzept für die Veranstaltung. „Es war sehr produktiv.“ Dabei konnte sie von den Erfahrungen mit dem Freischießen profitieren. So achtet die Security-Firma Schleicher – wie beim Schützenfest – darauf, dass es ein friedliches und fröhliches Event bleibt. Genau das, was sich die Montessori-Macherin gewünscht hat: „Ein Open-Air für Jung und Alt.“ Natürlich gibt es auch Faktoren, die sie nicht beeinflussen kann. Allen voran das Wetter. Gudrun Jersch-Bittermann wird wohl insgeheim aufgeatmet haben, dass der ergiebige Dauerregen schon am vergangenen Wochenende über den Raum Kronach gezogen ist. In den Tagen bis Samstag geht ihr Blick auf alle möglichen Prognosen: „Wir beten für schönes, trockenes Wetter.“
Charly Wittig beobachtet zufrieden das Gewusel auf „seinem“ Schützenplatz. Die Zusammenarbeit mit der Montessori-Schule habe hervorragend geklappt, lobt er. „Bei solchen Ereignissen halten sie zusammen, die Kronacher.“

Kann er sich in den mittlerweile 26 Jahren als Platzmeister an ein Event ähnlicher Dimension erinnern? Für das „Holi“-Farben-Festival vor einigen Jahren sei auch viel Aufwand nötig gewesen – aber die Größenordnung bei der Besucherzahl, die das Sasha-Konzert voraussichtlich erreicht, habe es „sehr lange“ nicht mehr gegeben.
Die englische Rocklegende Roger Chapman sei einmal auf dem Schützenplatz aufgetreten, erinnert sich Wittig. Das aber liegt Jahrzehnte zurück. Wie es wohl am Samstag werden wird? Wittig lässt noch einmal seinen Blick über den Schützenplatz schweifen. Bis hin zur Nordseite, wo die Bühne stehen wird. Wo Sasha am Riesenrad drehen wird.